Lachs aus Chile: Australien neuer Zielmarkt

Nach einem langwierigen Prüfungsverfahren durch das Ministerium für Landwirtschaft, Fischerei und Forstwirtschaft (DAFF) der australischen Regierung wurde Chile die offizielle Anerkennung für die Ausfuhr von im Land verarbeiteten Salmoniden auf diesen Markt mitgeteilt. Dies bedeutet, dass das südamerikanische Land in die Liste der Länder aufgenommen wird, die die Biosicherheitsstandards für die Einfuhr von Salmoniden nach Australien (BICON) erfüllen, die die Ausfuhr von Atlantischem Lachs und Coho-Lachs zum direkten Verzehr zulassen. Aufgrund dieser Anerkennung durch Australien kann Chile auch Salmoniden aus anderen Ländern einführen, die von Australien zur Verarbeitung und anschließenden Ausfuhr nach Australien zugelassen sind, wobei „Servicio Nacional de Pesca y Acuicultura“ (Nationaler Fischerei- und Aquakulturdienst) sicherstellen muss, dass eine Gesundheitsbescheinigung des Herkunftslandes vorliegt, die bestätigt, dass die Lachsfische die Anforderungen erfüllen. Chile exportiert derzeit gefrorenen und frischen Lachs in 76 Länder, wobei die wichtigsten Zielmärkte die Vereinigten Staaten, Brasilien, Russland, China und die Europäische Union sind.

In ähnlicher Weise ist Chile berechtigt, Lachs in Länder mit einer von Australien zugelassenen Verarbeitung und anschließender Ausfuhr nach Australien zu exportieren. In diesem Fall müssen die chilenischen Unternehmen sicherstellen, dass das Original der mit Australien vereinbarten Gesundheitsbescheinigung (oder eine beglaubigte Kopie) jeder Sendung beiliegt. „Dies ist zweifelsohne eine gute Nachricht. Die chilenische Lachsindustrie ist einer der wichtigsten Exporteure im Lebensmittelsektor, mit Lieferungen im Wert von über 6 Milliarden US-Dollar im Jahr 2023, und in diesem Jahr haben die Zahlen bereits 4,1 Milliarden US-Dollar erreichen. Die Öffnung Australiens bedeutet eine Diversifizierung der Märkte für dieses Produkt und eine Anerkennung für die Qualität unserer Lebensmittel“, sagte der Generaldirektor von ProChile, Ignacio Fernandez.