Das israelische Militär liefert der Hisbollah-Miliz nach eigenen Angaben im Süden des Libanon heftige Kämpfe. In der Nacht auf Dienstag hatte Israel den Beginn eine Bodenoperation im Libanon vermeldet. Es handle sich bei der Operation „Pfeile des Nordens“ um „begrenzte, lokale und gezielte Bodenangriffe“. Nach Angaben des brasilianischen Außenministeriums (MRE) wollen rund 3.000 Brasilianer den Libanon angesichts der Eskalation der Militäroperationen der israelischen Streitkräfte verlassen. Dies ist die Zahl der Personen, die sich an die brasilianische Botschaft in Beirut mit der Bitte um Rückführung gewandt haben. Die größte brasilianische Gemeinschaft im Nahen Osten lebt heute im Libanon. Insgesamt leben 21.000 Brasilianer in dem Land.
Ein der Operation „Raízes do Cedro“ zugewiesene Flugzeug der brasilianischen Luftwaffe (FAB) startete am frühen Mittwoch (10.02.) vom Luftwaffenstützpunkt Galeão (BAGL) in Rio de Janeiro (RJ) in Richtung Beirut (Libanon). Die KC-30 wird eine Zwischenlandung in Lissabon, Portugal, einlegen. Bei dieser ersten Rückführungsaktion ist zunächst geplant, 220 Brasilianer, die sich auf libanesischem Boden befinden, vom noch geöffneten Flughafen Beirut aus zurückzubringen. Sowohl auf dem Hin- als auch auf dem Rückflug wird eine Zwischenlandung zum Auftanken in Lissabon eingelegt. Weitere Flüge wurden noch nicht bestätigt, dürften aber in den nächsten Tagen stattfinden.
Update, 11. Oktober 2024
Der dritte Rückführungsflug von Brasilianern aus dem Libanon traf an diesem Donnerstag mit 218 Menschen in São Paulo ein, womit sich die Zahl der seit Beginn der israelischen Offensive evakuierten Brasilianer auf 674 erhöhte.
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