Nicaraguas Parlament hat die ILO Konvention 169 ratifiziert, das einzige bindende Abkommen zum Schutz der Rechte indigener Völker. Nicaragua ist damit das 22. Land, welches die Konvention ratifizierte.
Die ILO Konvention 169 legt die Rechte indigener Völker rechtlich verbindlich fest; inklusive dem Recht auf Land und Selbstbestimmung. Mit der Ratifizierung des internationalen Abkommens hat sich Nicaragua bereit erklärt, diese Rechte zu respektieren und zu schützen. Mehr als die Hälfte der Staaten, die die ILO Konvention169 bisher ratifiziert haben, befinden sich in Süd- und Zentralamerika.
Letzten Monat ratifizierte die Zentralafrikanische Republik als erster afrikanischer Staat ebenfalls die ILO Konvention. Nur wenige Tage zuvor hatte Neuseeland seine Position gegenüber einem anderen Dokument zum Schutz der Rechte indigener Völker, der Erklärung der Vereinten Nationen zu den Rechten indigener Völker, revidiert. Die Erklärung der Vereinten Nationen schreibt ebenfalls wichtige Rechte indigener Völker nieder. Im Kontrast zur ILO Konvention 169 ist sie jedoch nicht rechtlich bindend. Die ILO Konvention 169 eröffnet indigenen Völker Wege, sich gegen die Verletzung ihrer Rechte zu wehren. Je mehr Staaten die Konvention unterstützen, desto kraftvoller wird sie werden.
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