Während der „FITUR 2025“, einer der größten Veranstaltungen im Tourismussektor, haben Bolivien, Kolumbien, Ecuador und Peru gemeinsam mit dem Generalsekretariat der Andengemeinschaft (CAN) den Start der Plattform „Caminhos Andinos“ angekündigt. Mit dieser Initiative soll die Region als attraktives Reiseziel positioniert werden, indem Routen gefördert werden, die bekannte Reiseziele und wenig erforschte Orte miteinander verbinden. Das Ziel ist es, positive Auswirkungen für die lokalen Gemeinschaften zu erzielen. Die Förderung des Tourismus in der Region ist nach Ansicht der Behörden eine wesentliche Voraussetzung für die Schaffung von Arbeitsplätzen und die Steigerung der Devisen. Obwohl die Andengemeinschaft nur 1 % des weltweiten Tourismus aufnimmt, glauben die Länder, dass es möglich ist, diesen Anteil durch Zusammenarbeit und Integration zu erhöhen.
Praktisches und umfassendes Instrument
Die neue digitale Plattform „Caminhos Andinos“ wird detaillierte Informationen über die wichtigsten Routen in den vier Ländern bieten. Sie wird auch Daten zu Klima, Verkehr, Währung, Kultur, Gastronomie und Bräuchen enthalten. Dies wird die Reiseplanung für Touristen einfacher und effizienter machen. Laut Gonzalo Gutiérrez, dem Generalsekretär der CAN, befindet sich das Projekt seit 2022 in der Entwicklung. Er sagte, die Initiative sei als Reaktion auf die Erholung des Tourismussektors in der Region entstanden, der während der COVID-19-Pandemie vor großen Herausforderungen stand.
Tourismus als Motor des Wirtschaftswachstums
Im Jahr 2024 machte der Tourismus rund 2 Prozent des BIP der Länder der Andengemeinschaft aus. Im selben Jahr schuf der Sektor etwa 3,8 Millionen Arbeitsplätze und begrüßte 11,6 Millionen Besucher. Darüber hinaus waren 52 Prozent der Arbeitsplätze von Frauen besetzt, und 80 Prozent der Unternehmen in diesem Sektor waren Kleinstunternehmen, kleine oder mittlere Unternehmen. Auch die Quellmärkte sind für das Wachstum des Tourismus in der Region von Bedeutung. In den letzten Jahren haben Länder wie die Vereinigten Staaten, Kanada und Mexiko Besuche in der Andengemeinschaft angeführt. In Europa haben sich Spanien, Frankreich und Deutschland hervorgetan. In Südamerika sind Chile, Argentinien und Brasilien ebenfalls wichtige Märkte.
Ein authentisches Erlebnis für Touristen
„Caminos Andinos“ wird den Besuchern einzigartige und authentische Erfahrungen bieten. Die Plattform hebt den kulturellen und natürlichen Reichtum der Region hervor und wirbt für Reiseziele an der Küste, in den Bergen und im Amazonasgebiet. Die Touristen können so die Vielfalt der Andenländer auf praktische und unvergessliche Weise erkunden. Dieser Zusammenschluss unterstreicht das Engagement der Andenländer, die Region in ein weltweit anerkanntes Reiseziel zu verwandeln.
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