Bei einer Reihe bewaffneter Angriffe im Distrikt Nueva Prosperina nordwestlich von Guayaquil wurden am Donnerstag (6.) mindestens 22 Menschen getötet und drei weitere verletzt. Dies gab die Nationalpolizei des südamerikanischen Landes bekannt. Das Massaker, das sich um etwa 15:00 Uhr Ortszeit (20:00 Uhr GMT) ereignete, wird auf einen Zusammenstoß zwischen Fraktionen der kriminellen Bande „ Los Tiguerones “ zurückgeführt. Der Vorfall stellt das schlimmste Massaker in Guayaquil seit Jahren dar und ereignete sich nur vier Tage, nachdem die Regierung aufgrund der Sicherheitskrise den Ausnahmezustand um weitere 30 Tage verlängert hatte.
Vorläufigen Informationen zufolge wurden die Angriffe in mehreren Gegenden von Nueva Prosperina registriert, die größte Zahl der Opfer konzentrierte sich jedoch auf das Viertel Socio Vivienda 2, wo 19 Menschen erschossen wurden. Zeugenaussagen zufolge war eine Gruppe von etwa 20 bewaffneten Männern in verschiedene Häuser in der Gegend eingedrungen und hat mehrere Menschen hingerichtet.
Vorläufige Ermittlungen deuten darauf hin, dass das Massaker das Ergebnis eines internen Streits innerhalb der Bande Los Tiguerones zwischen zwei Fraktionen war, die als „Igualitos“ und „Fénix“ identifiziert wurden. Diese kriminelle Gruppe wurde von der ecuadorianischen Regierung als terroristische Organisation eingestuft und wird mit Verbrechen wie Drogenhandel, Erpressung und Erpressung in Verbindung gebracht.
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