Biologen entdecken neue Schlangenart in Peru

schlange

Diese neue Schlangenart, die dank einer wissenschaftlichen Studie entdeckt wurde, zeichnet sich durch eine einzigartige Kombination von Schuppen, Farben und Mustern aus (Foto: Museo de Historia Natural UNMSM)
Datum: 10. April 2025
Uhrzeit: 08:12 Uhr
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Autor: Redaktion
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Ein Team von Biologen hat in den Anden von Peru eine neue Schlangenart identifiziert und damit eine falsche Klassifizierung aus dem Jahr 1945 korrigiert. Dieser Fund, der das Ergebnis einer genetischen und morphologischen Analyse ist, unterstreicht die Bedeutung von wissenschaftlichen Sammlungen bei der Identifizierung versteckter Arten. Die neue Art, „Tachymenoides goodallae“ genannt, wurde in den Regionen Pasco, Junín und Puno in Höhen zwischen 2.190 und 3.050 Metern entdeckt. Diese neue Entdeckung dokumentiert nicht nur eine bisher unbeschriebene Art, sondern korrigiert auch eine taxonomische Klassifizierung, die jahrzehntelang unverändert geblieben war.
Die Studie wurde von Dr. Edgar Lehr von der Illinois Wesleyan University und Dr. Cesar Aguilar Puntriano vom Naturkundemuseum der Universidad Nacional Mayor de San Marcos geleitet. Die Schlange wurde nach der Primatologin und Naturschützerin Jane Goodall benannt, in Anerkennung ihrer Arbeit in der Wissenschaft und ihres Umweltengagements.

„Tachymenoides goodallae“ zeichnet sich durch eine einzigartige Kombination von Schuppen, Farben und Mustern aus. Die Forscher dokumentierten 21 gesammelte Exemplare, davon 17 Männchen und 4 Weibchen. Das Typusexemplar wurde in Chacos in der Pufferzone des Nationalparks Yanachaga Chemillén in der Region Pasco gefunden. Zu den äußeren Merkmalen der Schlange gehören glatte Rückenschuppen und eine bemerkenswerte Variabilität in der Färbung, die von fast einheitlichem Schwarz bis zu Zimt- und blassgrauen Tönen reicht.

Die Bedeutung der Studie und Entdeckung

Die Studie unterstreicht, dass viele neue Arten nicht unbedingt in der Natur vorkommen, sondern in bereits bestehenden wissenschaftlichen Sammlungen. In diesem Fall waren zwanzig Exemplare der neuen Art im Naturhistorischen Museum falsch klassifiziert, was die Notwendigkeit einer Überprüfung und Aktualisierung der wissenschaftlichen Sammlungen verdeutlicht. Darüber hinaus wurde im Rahmen der Analyse auch der Status einer anderen Art, „Tachymenis tarmensis“, überprüft, die in der Vergangenheit Verwirrung gestiftet hatte. Solche Überprüfungen sind von entscheidender Bedeutung, um die Genauigkeit der Artenklassifizierung aufrechtzuerhalten und die biologische Vielfalt der Region besser zu verstehen.

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