Das Klima der Gewalt hält in Guatemala unvermindert an. Alleine am Samstag starben nach Polizei-Statistiken 23 Menschen, darunter sechs Frauen und ein Kind, eines gewaltsamen Todes. Das Klima der Unsicherheit, dass die Menschen in Guatemala lähmt, ist eines der größten Probleme der Regierung des zentralamerikanischen Landes.
Nach offiziellen Angaben fallen in Guatemala jeden Tag im Durchschnitt 17 Personen einer Gewalttat zum Opfer. Laut Felipe García, Koordinator eines privaten Kinder Anti Gewalt-Programmes, werden dabei immer mehr Kinder und Jugendliche Opfer von Gewalt. Mehr als 52 Prozent von ihnen stammen aus ärmsten Verhältnissen. Viele von ihnen werden von Banden regelrecht rekrutiert und sterben bei Kämpfen innerhalb der kriminellen Gruppen.
Alleine am vergangenen Samstag gab es zwei bewaffnete Angriffe, welche der organisierten Kriminalität zugerechnet wurden. Bei einen Angriff auf einen Minibus nördlich der Hauptstadt starben fünf Frauen und zwei Kinder. Bei weiteren Angriffen bewaffneter Jugendgangs starben in verschiedenen Landesteilen Guatemalas mindestens 15 Menschen, darunter mehrere Frauen und Taxifahrer.
Im Jahr 2009 gab es mehr als 5.600 Morde in Guatemala. Nach Berichten der Internationalen Kommission gegen Straflosigkeit in Guatemala (CICIG) blieben 98 Prozent davon ungesühnt.
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