Ausartende Gewalt in Brasilien: Sieben Mitglieder des „Comando Vermelho“ getötet

Sieben Mitglieder des „Comando Vermelho“ sind bei einem Zusammenstoß mit der Polizei im brasilianischen Bundesstaat Ceará (Nordosten) getötetet worden. Es kam zu einem Schusswechsel, als Mitglieder der Bande versuchten, ein von rivalisierenden Drogenhändlern besetztes Gebiet zu übernehmen und dabei auf die Polizei stießen. Die Polizisten beschlagnahmten Gewehre, Pistolen, Revolver, Granaten und ein Fahrzeug. Der Schusswechsel ereignete sich im Stadtteil Campinas, einem Gebiet, das von einer rivalisierenden Bande des Comando Vermelho in der Gemeinde beherrscht wird. Die Kriminellen der begaben sich in das Gebiet ihrer Rivalen, um zu versuchen, das Viertel zu übernehmen, stießen jedoch auf Polizeikräfte der Einheiten Raio, Cotar (Comando Tático Rural), FT (Força Tática) und FT Rural sowie der Policiamento Ostensivo Geral.

Nach Angaben des Ministeriums für öffentliche Sicherheit erhielten die Beamten Informationen vom Geheimdienst, dass Verdächtige in der Region kriminelle Handlungen begehen würden. Daraufhin begaben sich die Teams zu der Adresse, wo sie mit Schüssen auf ihre Fahrzeuge empfangen wurden und zwei Sprengkörper auf die öffentliche Straße geworfen wurden. „Um die legitime Verteidigung zu gewährleisten, reagierten die Beamten auf die Aggression. Nach Beendigung der Auseinandersetzung wurden sieben Männer, die noch nicht offiziell identifiziert wurden, aufgefunden und in ein Krankenhaus gebracht, wo sie starben”, erklärte das Sicherheitsministerium. Nach dem Vorfall veröffentlichte der Gouverneur von Ceará, Elmano de Freitas, einen Beitrag, in dem er die Polizei zu ihrer Aktion beglückwünschte. „Kein Polizist getötet. Kein Unschuldiger erschossen. Die Bevölkerung geschützt. Herzlichen Glückwunsch an unsere Militärpolizei von Ceará“, schrieb der Gouverneur.