In den vergangenen vier Jahren wurden in den zentralperuanischen Anden 2092 Vikunjas gewildert.
Das Vikunja ist die einzige Art der Gattung Vicugna und gehört zur Familie der Kamele. Es ähnelt dem Guanako, ist aber kleiner und schlanker. Verbreitet ist das Vikunja in den Hochanden Ecuadors, Perus, Boliviens, Argentiniens und Chiles.
Während es zur Zeit der Inka etwa 1,5 Millionen Vikunjas in den Anden gegeben hatte, ist ihre Zahl bis 1965 auf 6000 zurückgegangen. Seitdem haben Schutzmaßnahmen aber zu einer rasanten Erholung der Bestände geführt, so dass es heute wieder etwa 200.000 Vikunjas gibt.
In letzter Zeit häufen sich die Fälle von Wilderei. Im Jahr 2006 wurden 506 Vikunjas gewildert, im Jahr 2007 waren es 451, 2008 töteten Wilderer 535 Tiere und in diesem Jahr bislang 600.
Die Tiere werden erlegt, geschert und ihre Wolle auf dem schwarzen Markt verkauft. Die regionalen Behörden verurteilen das Verhalten der Wilderer-Banden auf das schärfste und fürchten um den Bestand der Tiere.
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