Die kolumbianische Regierung forderte heute eine Sondersitzung des Ständigen Rates der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS). Dieser soll die „untrüglichen“ Beweise prüfen, welche die Anwesenheit von Terroristen auf dem Staatsgebiet von Venezuela belegen.
„Dieser Antrag soll zur Lösung unserer vielen gescheiterten Bemühungen mit der Regierung von Venezuela dienen“, lautete eine Pressemitteilung aus Bogota. Die Aufforderung an die OAS kommt kurz nachdem die Regierung des venezolanischen Präsidenten Hugo Chávez ihren Botschafter in Bogota, Gustavo Marquez, zurückbeorderte.
Kolumbien legte am heutigen Freitag “Beweise” vor, die angeblich belegen, dass sich insgesamt 12 Angehörige der “Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens” (FARC) und der kolumbianischen “Nationalen Befreiungsarmee” (ELN) auf venezolanischem Staatsgebiet befinden. Die Beweise seien bestätigt, eindeutig und präzise. Die Rebellen wurden “vollständig identifiziert”. Die Regierung Kolumbiens betonte, dass die Situation ”zweifellos eine Bedrohung der nationalen Sicherheit von Kolumbien darstellt”.
Inzwischen teilte die Regierung von Hugo Chávez mit, dass vier kolumbianische Journalisten verhaftet wurden. Sie sollen sich illegal im Land befinden und versucht haben ein Lager der “Nationalen Befreiungsarmee” (ELN) zu finden.
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