Nach Angaben des Präsidenten des venezolanischen Wirtschaftsverbandes Fedecámaras, Noel Álvarez, sank der bilaterale Handel mit Kolumbien im Jahr 2010 um bisher 70% in Relation zu 2009. Gleichzeitig gingen bis zu 75.000 Arbeitsplätze verloren.
„Wir sind Zeugen eines massiven Arbeitsplatzabbaus, sehr schrecklich für die venezolanische Wirtschaft“, so Álvarez jüngst in einem Zeitungsinterview. Der bilaterale Handel zwischen Venezuela und Kolumbien betrug seiner Aussage nach im Jahr 2008 etwa 7,2 Milliarden US-Dollar, sank in 2009 bereits auf 4,8 Milliarden US-Dollar und wird nach Schätzungen für dieses Jahr nur noch 1,44 Milliarden US-Dollar betragen.
Auf die Frage nach dem Lebensmittelskandal, bei dem in Venezuela hunderte Tonnen an Nahrungsmitteln in den Häfen des Landes verrotten, glaubt Álvarez an kein schnelles Handeln der Verantwortlichen. Die Regierung lenke wie immer von den wirklichen Problemen ab und sehe sich stets von imaginären Feinden umgeben.
Ein weiteres großes Problem sei zudem die Inflation. Bis zum Ende des Jahres wird laut Álvarez mit einer Inflationsrate zwischen 38 und 40% gerechnet.
Chavez buddelt sich immer mehr sein eigenes Grab. Nur weiter so!!!