Das Lateinamerika-Konzept der Bundesregierung, die Abrüstungspolitik und die Lage in Nahost: Diese Themen standen im Mittelpunkt des Auftritts von Bundesaußenminister Guido Westerwelle vor der Bundespressekonferenz im Anschluss an eine von ihm geleitete Kabinettssitzung.
Das Lateinamerika-Konzept sei ihm persönlich ein sehr wichtiges Anliegen. Lateinamerika sei ein in Deutschland noch „sehr stark unterschätzter Kontinent“, sowohl was die wirtschaftliche, aber vor allem auch die wachsende politisch-strategische Bedeutung betrifft. Mit der Verabschiedung des Konzepts wurde ein wichtiges außenpolitisches Element des Koalitionsvertrages umgesetzt.
Mit Lateinamerika teile Deutschland nicht nur wirtschaftliche Interessen, sondern auch Werte, wie das Bekenntnis zu Demokratie, Menschenrechten und globaler Verantwortung, so Westerwelle. Lateinamerika sei ein wichtiger Partner auf internationaler Ebene, wie zum Beispiel beim Klimaschutz und in der Abrüstungspolitik.
„Die Region ist eine der dynamischsten weltweit, mit 500 Millionen Menschen“, so der Bundesaußenminister. Ziel sei daher auch, nicht nur auf Vernetzung von Kultur, Bildung und Wissenschaft zu setzen, sondern auch die Wachstumschancen, die der Kontinent biete, für die deutsche Wirtschaft bestmöglich zu nutzen.
Leider kein Kommentar vorhanden!