Hurrikan Earl gilt nach Meinung des Nationalen Hurrikanzentrums in Miami als gefährlichster Wirbelsturm dieser Saison. Sollte Earl seine momentane Zugbahn beibehalten, könnten Washington und New York von schwersten Regenfällen heimgesucht werden.
Earl hat an Dynamik gewonnen. Fast hunderttausend Menschen sind auf der Karibikinsel Puerto Rico ohne Strom, dreißigtausend ohne Wasser. Der internationale Flughafen von San José stornierte mehrere Flüge, fast alle Schulen sind geschlossen. Polizei, Feuerwehr und Krankenwagen sind in höchster Alarmbereitschaft. Der Orkan hat bereits Kategorie 4 und Tropensturm Fiona ist direkt hinter ihm.
Das Nationale Hurrikanzentrum in Miami warnte vor möglichen „katastrophalen Schäden, sollte Earl auf Land treffen. Zusätzlich prophezeiten sie eine weitere Stärkung in den kommenden Tagen. Sollte der Sturm seine Zugbahn weiter westlich als erwartet verlagern, könnten schwere Stürme North Carolina, Washington DC, Philadelphia und New York City heimsuchen.
Die drei größten Reedereien der Welt (Carnival Corp, Royal Caribbean und Norwegian Cruise Line) änderten ihre Routen in der Karibik. Mindestens sieben Schiffe wurden auf Ausweichhäfen umgeleitet.
Angesichts der Nähe von Earl riefen die Behörden in der Dominikanischen Republik für die gesamte Ostküste von La Romana und der Südküste von Samana den Roten Alarm aus.
Das Nationale Meteorologische Amt gab für die Gemeinden Ciales, Coamo, Corozal, Florida, Barranquitas, Jayuya, Orocovis, Morovis, Villalba, Vega Alta, Dorado, Barceloneta, Manatí und Vega Baja eine Warnung vor sintflutartigen Regenfällen heraus. Der Rote Alarm gilt für das ganze Küsten-Tiefland und wird für die nächsten Stunden aufrecht erhalten.
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