Die kubanische Regierung gab bekannt, dass die Guayabera ab sofort ein offizielles Kleidungsstück ist und von allen Beamten bei zeremoniellen Aktivitäten getragen werden muss. Eine Resolution des Auswärtigen Amts begründete diese Entscheidung damit, dass „die Guayabera seit langem mit der Geschichte unseres Landes in Verbindung gebracht worden ist und eine der authentischsten und legitimsten Ausdrucksarten der kubanischen Identität darstellt“.
Das Kleidungsstück ist laut dem Auswärtigen Amt ideal für das tropische Klima und verbindet Komfort mit Eleganz. Die Regierung legte die Merkmale der männlichen Guayaberas bei Zeremonien und öffentlichenVeranstaltungen fest: Weiß, klassischer Kragen, Falten auf der Vorder-und Rückseite.
Für Frauen gibt es eine weibliche Variante des Kleidungsstücks. Die Farbe kann gewählt werden, gleichzeitig können die Taschen auf der Vorderseite mit einer Reihe von Faltenwürfen variiert werden.
Die Guayabera hat einen historischer Wert auf der Karibikinsel. Kubanische Staats-und Regierungschefs trugen das Kleidungsstück während des zwanzigsten Jahrhunderts und selbst Fidel Castro legte des öfteren seine historisch olivgrüne Uniform für dieses Hemd ab.
Kürzlich eröffnete ein Guayabera-Museum in Sancti Spíritus, etwa 350 Kilometer von Havanna entfernt. Dort sind etwa einhundert verschiedene Arten dieser Leinenhemden ausgestellt, zu deren bekanntesten Trägern die Schriftsteller Gabriel Garcia Marquez und Ernest Hemingway, Fidel Castro, König Juan Carlos von Spanien, Venezuelas Präsident Hugo Chávez und sein Amtskollege Luiz Inácio Lula da Silva aus Brasilien gehören.
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