Drei der am Mittwoch in Chile geretteten 33 Bergleute haben am späten Donnerstagabend Ortszeit bereits das Krankenhaus verlassen, in dem sie nach ihrer Bergung medizinisch betreut wurden. Die beiden Chilenen Edison Peña Villarroel und Juan Illanes sowie der Bolivianer Carlos Mamani wurden um 22 Uhr Ortszeit (3h MESZ) entlassen, so die Zeitung „La Tercera“ in ihrer Online-Ausgabe.
Zuvor hatte der stellvertretende Direktor der Klinik in Copiapó, Jorge Montes, erklärt, dass nicht in allen Fällen der vorgesehene Beobachtungszeitraum von 48 Stunden notwendig sei. „Die Mehrheit der Bergleute ist aus medizinischer Sicht in guter Verfassung“ so der Mediziner. Auch was die Augen beträfe, seien die Kumpel wohlauf. Nur bei einem wurde laut Aussage von Montes ein Geschwür an der Hornhaut festgestellt.
Nach 69 Tagen in der Gold- und Kupfermine müssen sich die Augen erst wieder an das normale Tageslicht gewöhnen. Alle Kumpel trugen daher bei ihrer Rückkehr an die Oberfläche starke Sonnenbrillen. Die Bergleute waren seit dem 05. August verschüttet und wurden in einer spektakulären Rettungsaktion, die mehrere hundert Millionen Menschen weltweit mitverfolgten, nacheinander durch einen Schacht von nur 60 Zentimetern Durchmesser aus ihrer Gefangenschaft in 624 Metern Tiefe befreit.
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