Bei anhaltenden Kämpfen zwischen Studenten und der venezolanischen Nationalgarde wurde ein Student erschossen und mindestens zehn weitere verletzt.
Die wirtschaftliche Krise in Venezuela verschont auch die Land und Bildungseinrichtungen des südamerikanischen Staates nicht. Stundenlange Stromausfälle führen zu landesweiten Protesten. Schüler der Universidad Bolivariana machten ihren Unmut Luft und verbrannten aus Protest mehrere Reifen.
Gemäß Wilmer Zabaleta, Führer der Studentenbewegung, lieferten sich die Studenten mit der anrückenden Nationalgarde heftige Kämpfe. Dabei wurde der Student des Maschinenbaus, Jesus Eduardo Ramirez, durch einen Schuss in den Kopf getötet. Zehn weitere Schüler wurden durch Schüsse verletzt.
Laut Jose Vicente Sanchez, Rektor der Bildungseinrichtung, starb der Schüler während der Schlacht mit den Polizisten.
„Das medizinische Gutachten sagt zweifelsfrei, dass Jesus Eduardo ohne Vitalfunktionen mit einem Kopfschuss in das Krankenhaus eingeliefert wurde. Der Einschuss befand sich auf der Stirn, es gab keine Austrittswunde“, teilte Sanchez mit.
Die Universitäts- Behörden fordern Gerechtigkeit und eine lückenlose Aufklärung des Vorfalls.
In der Überschrift wird von mehreren Todesopfern gesprochen („fordern Todesopfer“). Im Artikel steht, dass „nur“ einer gestorben ist.
Da wird wohl einiges durcheinander gebracht. Der Vorfall ereignete sich bei der „Universidad Nacional Experimental del Táchira“ und nicht an der Universidad Bolivariana de Venezuela. Wer den Studenten erschossen hat ist nicht klar. Man weiß aber, dass das Opfer Mitglied von der PSUV, der Chávez-Partei, war. Außerdem werden die Begriffe „Nationalgarde“ und Polizei durcheinander gebracht. Die Nationalgarde wird von der Zentralregierung verwaltet und die Polizei von den Provinzen. Táchira wird von der Opposition regiert
Der Praesident von Venezuela,Hugo Chávez, betrauert den Tod des Studenten von der Universidad Nacional Experimental del Tachira (UNET), Jesus Eduardo Ramirez Bello und appellierte an die staatlichen Institutionen zu handeln und die wirklich Verantwortlichen des Mordes zu finden.