Der Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Dirk Niebel ist heute zu einer Reise nach Lateinamerika aufgebrochen. Im Zuge dieser Reise wird er Bolivien, Peru und Kolumbien besuchen.
Zu Beginn seiner Reise sagte Bundesminister Dirk Niebel: „Südamerika hat gute Chancen, die Millenniumsziele zu erreichen, wenn die Regierungen Lateinamerikas ihre Bemühungen um Armutsbekämpfung intensivieren und zusätzliches privates Kapital für Entwicklung mobilisieren. Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit kann dazu beitragen, sie wird als kompetenter Partner angesehen.“
Bolivien ist das ärmste und am wenigsten entwickelte Andenland, gleichzeitig von der höchsten Ungleichheit in Lateinamerika geprägt. Deutschland engagiert sich schwerpunktmäßig in den Bereichen Staat und Demokratie, Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung sowie Landwirtschaft. Ziel der deutschen Entwicklungszusammenarbeit mit Bolivien ist es, das Land bei der Bekämpfung der extremen Armut zu unterstützen. Am 01.11.2010 steht ein Gespräch mit Staatspräsident Evo Morales Ayma auf dem Programm.
Peru ist ein traditionelles Schwerpunktland der deutschen Entwicklungszusammenarbeit. Zentrale Themen der Reise nach Peru werden Dezentralisierung und Gute Regierungsführung, Alternative Entwicklung zum Drogenanbau, Ländliche Entwicklung und Ressourcenschutz sowie Zusammenarbeit mit der Privatwirtschaft sein.
Kolumbien wird künftig einen größeren Stellenwert in der deutschen bilateralen Entwicklungszusammenarbeit erhalten, um die Fortschritte bei der Konsolidierung der Demokratie und der Bekämpfung von Kriminalität und Gewalt, sowie die Anstrengungen zur Stärkung des Rechtsstaates zu würdigen. Ausdruck dieser gestiegenen Bedeutung ist die zukünftige Ausweitung der bisherigen Zusammenarbeit im Bereich Friedensentwicklung und Krisenprävention auf den Bereich Umwelt- und Naturressourcenschutz. Deutschland möchte hierdurch seiner Pflicht zu mehr gemeinsamer Verantwortung bei der globalen Herausforderung des Umwelt- und Klimaschutzes nachkommen. Im Mittelpunkt der Reise nach Kolumbien werden die Themen Menschenrechte, Rechtsstaatlichkeit, Sicherheitslage und -politik sowie Umwelt- und Ressourcenschutz stehen.
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