Weit verbreitete häusliche Gewalt, der teilweise Wegfall der Grenzkontrollen zu Haiti und der Tourismus haben einen entscheidenden Einfluss auf die sexuelle Ausbeutung von Kindern in der Dominikanischen Republik.
„Das familiäre Umfeld ist ein indirekter Komplize der kommerziellen sexuellen Ausbeutung“, teilte Paulo Sergio Pinheiro, Inter-Amerikanische Kommission für Menschenrechte mit. Der Experte warnte am Dienstag in Santo Domingo vor dem hohen Niveau des Kindesmissbrauchs in der Dominikanischen Republik. Laut Pinheiro ist die sexuelle Ausbeutung von Kindern und Jugendlichen in der DomRep nicht nur auf die Armut oder den Tourismus zurückzuführen, sondern auch auf die sozialen und kulturellen Eigenheiten des Karibikstaates.
„Sex-Tourismus ist ein Problem, vor allem in der Küstenregion. Allerdings ist dies nicht die alleinige Ursache der sexuellen Ausbeutung, aber durch die steigende Zahl von ausländischen Urlaubern einer der Faktoren“, so Pinheiro. UNICEF nannte die touristischen Gebieten von Boca Chica, Sosua, Punta Cana, Santo Domingo, Samaná und Las Terrenas dabei als Beispiel.
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