Dominikanische Republik: Häusliche Gewalt und Sex-Tourismus fördert sexuelle Ausbeutung

► Hohes Niveau des Kindesmissbrauchs
Weit verbreitete häusliche Gewalt, der teilweise Wegfall der Grenzkontrollen zu Haiti und der Tourismus haben einen entscheidenden Einfluss auf die sexuelle Ausbeutung von Kindern in der Dominikanischen Republik.

„Das familiäre Umfeld ist ein indirekter Komplize der kommerziellen sexuellen Ausbeutung“, teilte Paulo Sergio Pinheiro, Inter-Amerikanische Kommission für Menschenrechte mit. Der Experte warnte am Dienstag in Santo Domingo vor dem hohen Niveau des Kindesmissbrauchs in der Dominikanischen Republik. Laut Pinheiro ist die sexuelle Ausbeutung von Kindern und Jugendlichen in der DomRep nicht nur auf die Armut oder den Tourismus zurückzuführen, sondern auch auf die sozialen und kulturellen Eigenheiten des Karibikstaates.

„Sex-Tourismus ist ein Problem, vor allem in der Küstenregion. Allerdings ist dies nicht die alleinige Ursache der sexuellen Ausbeutung, aber durch die steigende Zahl von ausländischen Urlaubern einer der Faktoren“, so Pinheiro. UNICEF nannte die touristischen Gebieten von Boca Chica, Sosua, Punta Cana, Santo Domingo, Samaná und Las Terrenas dabei als Beispiel.
P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie jetzt Fan von agência latinapress! Oder abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter und lassen sich täglich aktuell per Email informieren!
© 2009 - 2025 agência latinapress News & Media. Alle Rechte vorbehalten. Sämtliche Inhalte dieser Webseite sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung und Verbreitung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung von
IAP gestattet. Namentlich gekennzeichnete Artikel und Leser- berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für Einsendungen und Rückmeldungen bitte das
Kontaktformular verwenden.
Bildnachweis: Archiv/Screenshot
Dies könnte Sie auch interessieren
Hinweis: Dieser Kommentarbereich ist moderiert. Leser haben hier die Möglichkeit, Ihre Meinung zum entsprechenden Artikel abzugeben. Dieser Bereich ist nicht dafür gedacht, andere Personen zu beschimpfen oder zu beleidigen, seiner Wut Ausdruck zu verleihen oder ausschliesslich Links zu Videos, Sozialen Netzwerken und anderen Nachrichtenquellen zu posten. In solchen Fällen behalten wir uns das Recht vor, den Kommentar zu moderieren, zu löschen oder ggf. erst gar nicht zu veröffentlichen.
Leider kein Kommentar vorhanden!