In seinem heute veröffentlichten Bericht hat der UNDP Exekutivausschuss (Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen) darauf hingewiesen, dass Honduras mehr als die Hälfte der acht „Millennium-Entwicklungsziele 2015“ nicht erreichen wird.
Nach dem Bericht des United Nations Development Programme (UNDP) gibt es im Land Verzögerungen bei der Beseitigung der Armut, beim Ausbau der Grundschulbildung, Senkung der Kinder/Müttersterblichkeit und der Kontrolle von Aids. In Honduras leben von acht Millionen Einwohnern nach Angaben des Nationalen Instituts für Statistik 60 Prozent unterhalb der Armutsgrenze, in den ländlichen Gebieten steigt die Rate auf 65,4 Prozent.
Vier von einhundert Kindern sind chronisch unterernährt, mindestens 10 Prozent der Kinder haben keinen Zugang zu einer Grundschulbildung. Laut UNDP-Bericht ist es unwahrscheinlich, dass das Ziel einer Senkung der Kindersterblichkeit auf 16 pro tausend Lebendgeburten erreicht wird. Gleichzeitig bedauern die Vereinten Nationen, dass das Land keine neuen Daten über die Müttersterblichkeit besitzt.
Die Millennium-Entwicklungsziele der Vereinten Nationen sind acht Entwicklungsziele für das Jahr 2015, die im Jahr 2000 von einer Arbeitsgruppe aus Vertretern der UNO, der Weltbank, der OECD und mehreren Nichtregierungsorganisationen formuliert worden sind. Diese wurden im Rahmen des so genannten Millennium-Gipfels von den Vereinten Nationen verabschiedet.
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