Die venezolanische Regierung hat heute die gewaltsame Demontage eines Lagers in der Westsahara abgelehnt. Gleichzeitig verlangte sie die Einstellung der Gewalt gegenüber der saharauischen Bevölkerung.
Im Oktober errichteten die Sarauis zehn Kilometer östlich von Laâyoune (Stadt in der Westsahara) ein Protestlager. Sie wollten damit gegen die schlechten Lebensbedingungen der sahrauischen Bevölkerung, die den Grossteil der 270’000 Einwohner ausmacht, protestieren. Marokkanische Sicherheitskräfte stürmten das Lager der Demonstranten.
Bei den Kämpfen paramilitärische Einheiten wurden Wasserwerfer, Gummigeschosse und Tränengas eingesetzt. Mindestens 16 Menschen- fünf marokkanische Sicherheitskräfte und elf Angehörige des Westsahara-Volkes starben. Mehr als 700 Saharauis wurden nach Angaben der Sahara-Exilregierung, die im benachbarten Westalgerien ihren Sitz hat, verletzt. Etwa 160 Menschen werden vermisst. Marokkos Behörden sprachen von 60 verletzten Polizisten und Soldaten.
Das Außenministerium von Venezuela forderte eine sofortige die Beendigung der Gewalt gegen das Volk der Westsahara. Gleichzeitig wurde eine Konfliktlösung mit friedlichen Mitteln gefordert.
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