Eine erneute Protestveranstaltung gegen das kanadische Bergbauunternehmen Barrick Gold hat in der Dominikanischen Republik mindestens 22 Verletzte gefordert. Die Arbeiter demonstrieren seit Tagen für höhere Löhne, Bezahlung der Überstunden und bessere Sozialleistungen. Bereits gestern wurde bei einem Handgemenge mit Einheiten der Polizei ein Demonstrant getötet.
Bei der heutigen Demonstration wurden von der aufgebrachten Menge mehrere Fahrzeuge in Brand gesetzt. Die Polizei setzte Tränengas ein und löste die Versammlung auf. Laut Bernardo Garcia, Sprecher der Demonstranten, sind etwa 3.000 Arbeiter vom Ausbleiben der Boni-Zahlungen/Krankenversicherung- und Lohnerhöhung betroffen. Garcia gab weiter bekannt, dass mehrere Mitarbeiter unsachgemäß und ohne Abfindung aus ihrem Arbeitsverhältniss entlassen wurden. Er forderte das sofortige Eingreifen des Arbeitsministeriums.
Barrick Gold steht nicht zum ersten Mal im Focus des Interesses. Gegen das Unternehmen fanden bereits in der Vergangenheit mehrfach Demonstrationen und Anklagen statt. Immer wieder wird der Firma vorgeworfen, bestehende Verträge zu verletzen und wirtschaftliche Rahmenbedingungen nicht einzuhalten.
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