Fast 77 Prozent der Wähler/innen in der Dominikanischen Republik würden den amtierenden Präsidenten Leonel Antonio Fernández Reyna bei einer erneuten Kandidatur zum Staatsoberhaupt wählen. Dies ergab eine zwischen dem 25. und 30. November durchgeführte Umfrage des Gallup-Meinungsforschungsinstituts der Dominikanischen Republik, einer Tochtergesellschaft von Gallup International. Die Befragung wurde bei 1.200 Personen ab 18 Jahren in 31 Provinzen und des National Districts durchgeführt.
Fernández wurde am 26. Dezember 1953 in Santo Domingo als Sohn von José Antonio Fernández Collado und Yolanda Reyna Romero geboren. Als Kind wanderte er mit seinen Eltern nach New York aus, wo er die Schule und später auch eine höhere Schule absolvierte. Nach seiner Rückkehr in die Dominikanische Republik wurde er 1985 und 1990 zum Mitglied des Hauptkomitees bzw. politischen Komitees gewählt.
1996 wurde er durch eine Kampfabstimmung des militanten Kerns der Partido de la Liberación Dominicana (PLD) zum Kandidaten des Präsidentenamtes ernannt, welche er auch letztendlich gewann und somit zu einem der jüngsten Staatsoberhäupter Lateinamerikas wurde. Durch seine dynamische und aggressive Außenpolitik rettete er sein Land aus der seit der Trujillo-Diktatur andauernden Isolation.
Am 16. Mai 2004 gewann er die Präsidentschaftswahlen gegen Hipólito Mejía und trat sein Amt am 16. August 2004 an. Bei den Präsidentschaftswahlen vom 16. Mai 2008 erreichte Fernández gleich im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit der Stimmen und konnte somit eine dritte Amtszeit antreten.
Fast 24 Prozent der Wähler in der Dominikanischen Republik glauben an eine vierte Amtszeit des amtierenden Präsidenten. 14% favorisieren für das Amt Miguel Vargas Maldonado, 13% Hipólito Mejía und 13% Danilo Medina. Eine erneute Kandidatur verbietet die Verfassung der Dominikanischen Republik.
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