Der Präsident von Kolumbien, Juan Manuel Santos, wird sein gesamtes Monatsgehalt den Opfern der Unwetterkatastrophe spenden. Gleichzeitig rief das Staatsoberhaupt Beamte seiner Regierung dazu auf, mindestens einen Teil ihrer Bezüge für den gleichen Zweck bereit zu stellen.
Das Nachbarland von Venezuela erlebt die schlimmste Regenzeit seit fünf Jahrzehnten. Erdrutsche und Überschwemmungen zerstörten 451 Straßen und 180.000 Hektar Ackerland. In 28 der 32 Departements wurden tausende Hauser zerstört, mehr als 300 Menschen fanden den Tod. Der Schaden beträgt nach heute veröffentlichten Angaben der kolumbianischen Regierung 2.5 Milliarden US Dollar.
Costa Rica, Panama und Venezuela leiden ebenfalls unter sintflutartigen Regenfällen. Die panamesischen Behörden haben am Samstag die Puente Centenario (Jahrhundertbrücke) für den Verkehr über den Panamakanal geschlossen. Grund für die Schliessung der längsten Schrägseilbrücke Lateinamerikas ist der Zusammenbruch einer der Zufahrtsstraßen durch heftige Regenfälle. Die schweren Unwetter, welche seit Tagen mehrere Provinzen des mittelamerikanischen Staates beeinträchtigen, haben bisher mindestens 10 Todesopfer gefordert.
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