Dominikanische Republik: Cholera-Kommission verbietet das Baden im Fluss Artibonite
► Eltern müssen Kinder das Schwimmen im Fluss verbieten
Die Nationale Kommission für Cholera hat in der Dominikanischen Republik das Baden im Fluss Artibonite verboten. Gleichzeitig gab sie bekannt, dass am morgigen Dienstag eine zweite landesweite Kampagne gegen die Seuche gestartet wird. Gesundheitsminister Bautista Rojas Gomez wies darauf hin, dass Eltern ihren Kinder das Schwimmen im Fluss verbieten müssen, ebenfalls warnte er vor Fischfang aus dem verschmutzten Río Artibonito.
Laut einem Bericht der französischen Arztes Piarroux Renaud ist der Ursprung der Cholera die kleine haitianische Stadt Mirebalais. Durch das Einbringen einer grossen Menge von Fäkalien in den Fluss Artibonite (Rivière de l’artibonite) sollen die Erreger der Krankheit auf die Bevölkerung übergegriffen haben.
Der Artibonite (hatitianisch: Latibonit) ist der längste Fluss auf der Insel Hispaniola. Er entspringt im Gebirge Cordillera Central in der Dominikanischen Republik und verläuft über 320 km, teils als Grenzfluss, bis er in Haiti im nach ihm benannten Département in den Golf von Gonâve mündet. Am Kraftwerk des Péligre-Staudamms werden 25 Prozent der Elektrizität Haitis produziert. Ein weiteres Wasserkraftwerk mit dem Namen „Artibonite 4 C“ ist in Planung.
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