Unwetter in Venezuela: Tragödie von Vargas wird sich nicht wiederholen

venezuela

Datum: 16. Dezember 2010
Uhrzeit: 06:27 Uhr
Leserecho: 4 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Politische Situation hat sich verändert

Laut Venezuelas Präsident Hugo Chávez hat sich trotz der Intensivität der Niederschläge die Katastrophe von Vargas aus dem Jahr 1999 nicht wiederholt. Das Land befindet sich nach Worten des Staatschefs in einer anderen politischen Situation als vor elf Jahren.

Am 15. Dezember 1999 erlitt der mittlere Teil des Bundesstaates Vargas eine schwere Flutkatastrophe mit Erdrutschen, bekannt als „La Tragedia“ (die Tragödie). Große Teile der Bevölkerung flohen, wobei mehrere Kleinstädte praktisch völlig verlassen wurden. Zehntausende Menschen kamen um, zwei Drittel der Bevölkerung des Staates mussten evakuiert werden. Es regnete in 24 Stunden so viel wie normalerweise in zwei Jahren.

„Wir haben einen anderen Weg eingeschlagen. Dank der präventiven Arbeit der nationalen Regierung in den letzten elf Jahren konnte eine zweite Katastrophe verhindert werden. Es ist wichtig zu beachten, dass es dieses Mal dreimal mehr regnete als bei der Tragödie von 1999“, gab der Gouverneur von Vargas, Jorge Luis García Carneiro, bekannt.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    regina -g

    “ Dank der präventiven Arbeit der nationalen Regierung in den letzten elf Jahren konnte eine zweite Katastrophe verhindert werden.“
    ——-
    Na dann frag ich mich ehrlich , was das jetzt in VE ist ?!
    Haben die Leute sich alle nur große Swimmingpools ins Haus machen lassen oder fanden sie es toll , ihre Häuser die Hänge runter rutschen zu sehen ?! Aber vielleicht sind es diesmal nur nicht genug Tote , welche zu beklagen sind ….

    Sarkasmus : AUS

  2. Glücklicherweise hat die Regenkatastrophe dieses Jahr nicht so horrende Ausmaße angenommen wie im Jahre 1999, weil die Bauweise der neueren Häuser anders ist, auch wurden die am schwersten mitgenommenen Gebiete von 1999 nicht wieder bebaut.

    Aber schlimm sind die Ausmaße der diesjährigen Überschwemmungen dennoch. Mein Beileid gilt all jenen Venezuelanern, die ihr Haus, ihr Hab und Gut, ihre Tiere verloren haben.

    Die Regierung ist eingesprungen, hat den Menschen Notunterkünfte verschafft und wird weitere Wohnsiedlungen und Häuser bauen. Auf den Präsidenten ist Verlass.

    • 2.1
      regina -g

      Damals war nur Vargas betroffen – diesmal 8 Bundesstaaten im Notstand !!

      ** …Die Regierung ist eingesprungen, hat den Menschen Notunterkünfte verschafft …***

      Aber klar doch – es wurden schnell mal Hotels und Appartmenthäuser beschlagnahmt / enteignet …
      und
      Lebensmittelspenden konfiziert , um sie den eigenen Leuten zu geben

      ** …auf den Präsidenten ist Verlass …***

      AMEN

  3. Die nationale Katastrophe der extremen Regenfälle mit Überschwemmungen hat so viele Menschen obdachlos werden lassen, dass die Regierung sehr schnell handeln musste. Sie kann nicht ca. 70.000 Menschen auf der Straße stehen lassen.

    Deshalb wurden die Leute in verschiedensten Notunterkünften einquartiert, u. a. auch in Hotels, in militärischen Unterkünften, etc.
    Dies sind vorübergehende Maßnahmen, keine Enteignungen.

    Den Bauern, die ihre Felder durch Überschwemmung verloren haben und vor dem Nichts stehen, wurde durch präsidiales Dekret Land zur Nutzung verliehen, auch dies nicht als Enteignung, sondern als vorübergehende Maßnahme.

    In mehreren Bundesstaaten wurden von den größten Haziendas jeweils einige Hektar Land den mittellosen Bauern zur zeitweiligen Nutzung übergeben.

    VENEZUELA ist ein sozialistisches Entwicklungsland. In Notlagen hilft die Regierung dem Volk, nicht den großen Hotelbetrieben und den Großgrundbesitzern.

    Wer sich dem nicht stellen kann oder will, ist vielleicht in diesem Land fehl am Platz ?

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