Die Explosion einer Öl-Pipeline in Mexiko war laut Experten vorhersehbar. Seit Jahren werde der staatliche Mineralölkonzern Petróleos Mexicanos (PEMEX) von Banden erpresst, welche für den Diebstahl großer Mengen Treibstoff verantwortlich sind.
Bei der Explosion einer Öl-Pipeline sind am Sonntag mindestens 28 Personen ums Leben gekommen, über 50 wurden zum Teil schwer verletzt. Der Zwischenfall ereignete sich am frühen Morgen gegen 05.30 Uhr Ortszeit in San Martín Texmelucan im Bundesstaat Puebla, rund 80 Kilometer östlich der Hauptstadt Mexico-City.
Nach Berichten von Pemex explodierte die 30 Zoll-Pipeline offenbar nach einer illegalen Treibstoffentnahme. 83 Häuser wurden nach letzten Informationen beschädigt, 32 sind vollständig zerstört. Hunderte Bewohner mussten evakuiert werden, in einem Umkreis von fast zwei Kilometern brach die Stromversorgung zusammen. Nutzer des sozialen Netzwerks Twitter berichteten über 50 Meter hohe Rauchsäulen und zahlreiche weitere Explosionen.

Mexiko ist der Schauplatz einer Schlacht zwischen Drogenkartellen um die Schmuggelrouten von Kokain. Pemex hatte sich seit langem darüber beschwert, dass Banden seit dem Jahr 2006 bis zu 300 Millionen US-Dollar Gas aus ihren Anlagen stehlen. Diebstahl von Rohöl, Benzin, Diesel und Kerosin ist ein lukratives Geschäft für die Drogenbanden des Landes. Mit illegalen Verkäufen erzielen sie ein Vermögen und werden dabei häufig von korrupten Beamten der Pemex unterstützt.
Ich habe so das Gefühl, dass Erdöl nur negative Auswirkungen hat. Kriege, Bestechungen, Explosionen, Verseuchung von Ökosystemen, CO2 Ausstoß, Kunstoff, der die Weltmeere verschmutzt und unverrottbar ist…Wie wärs wenn wir endlich vom Erdöl weggehen und uns auf erneuerbare Energieformen konzentrieren?