Chemisches Ungleichgewicht soll Fischsterben in Haiti verursacht haben

lagohaiti

Datum: 30. Dezember 2010
Uhrzeit: 04:40 Uhr
Ressorts: Haiti, Natur & Umwelt
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
Sprachkurs Spanisch (Südamerika)
► Verkauf und Verzehr von Fisch bleibt weiterhin verboten

Das Fischsterben im haitianischen Lago Azuéi, an der Grenzstadt zu Malpasse, soll auf ein chemisches Ungleichgewicht im Wasser zurückzuführen sein. Laut Michel Chancy, Minister für Landwirtschaft, ist der hohe Anteil von kalkhaltigem Material, welcher durch Hochwasser in der See gelang, eine der Hauptursachen für das massiven Sterben der heimischen Buntbarsche.

Nach ersten Auswertungen der entnommenen Wasserproben könnte kalkhaltiges Material auf der durch Hochwasser stark beschädigten Straße in den See geschwemmt worden sein. Dies soll eine Abnahme des Sauerstoffs erwirkt haben und damit den Tod der Fische verursacht haben. Zusätzlich machte Chancy den Rückgang der Wassertemperatur verantwortlich. Der Verkauf und den Verzehr von Fisch und Wasser aus dem See bleibt weiterhin verboten.

Die Karibikinsel Hispaniola ist voller Grabenbrüche. Der grösste, die Cul-de-Sac-Depression, befindet sich auf der haïtianischen Seite und die Enriquillo-Senke mit Lago Enriquillo (Indianername Hagueygagon) auf der dominikanischen Seite. Die Seen sind Reste einer ehemaligen Meeresstrasse, die Hispanola vor einer Million Jahren in zwei Inseln getrennt hatte, und liegen bis zu 46 m unter dem Meeresniveau.

P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie jetzt Fan von agência latinapress! Oder abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter und lassen sich täglich aktuell per Email informieren!

© 2009 - 2024 agência latinapress News & Media. Alle Rechte vorbehalten. Sämtliche Inhalte dieser Webseite sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung und Verbreitung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung von IAP gestattet. Namentlich gekennzeichnete Artikel und Leser- berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für Einsendungen und Rückmeldungen bitte das Kontaktformular verwenden. Bildnachweis: Archiv

Dies könnte Sie auch interessieren

Kommentarbereich

Hinweis: Dieser Kommentarbereich ist moderiert. Leser haben hier die Möglichkeit, Ihre Meinung zum entsprechenden Artikel abzugeben. Dieser Bereich ist nicht dafür gedacht, andere Personen zu beschimpfen oder zu beleidigen, seiner Wut Ausdruck zu verleihen oder ausschliesslich Links zu Videos, Sozialen Netzwerken und anderen Nachrichtenquellen zu posten. In solchen Fällen behalten wir uns das Recht vor, den Kommentar zu moderieren, zu löschen oder ggf. erst gar nicht zu veröffentlichen.

Leider kein Kommentar vorhanden!

Diese News ist älter als 14 Tage und kann nicht mehr kommentiert werden!