Die Dominikanische Republik hat 1.325 Milliarden US-Dollar Schulden in Venezuela. Damit ist die Bolivarische Republik einer der Hauptgläubiger der Karibikinsel. In der Vergangenheit belieferte das südamerikanische Land bereits mehrere Karibikstaaten, sowie Paraguay, Uruguay und Kuba mit Erdöl und akzeptierte, dass ein Teil der Lieferung mit Nahrungsmitteln gezahlt wird.
Laut Mitteilung der Petrocaribe richtet sich der Prozentsatz der Schuldentilgung, welche mit Naturalien bezahlt werden können, ganz nach der Produktionskapazität der Dominikanischen Republik und könne auch zu einhundert Prozent mit natürlichen Tauschmitteln beglichen werden.
Petrocaribe ist ein Abkommen von Juni 2005 für Erdöllieferungen zum Vorzugspreis von Venezuela an einige Karibikstaaten. Das Abkommen erlaubt Käufe zum Marktpreis, aber nur 40 % müssen bei einem Ölpreis von über 100 $ innerhalb einer Frist von 90 Tagen gezahlt werden. Der Rest kann über 25 Jahre zum Zinssatz von 1 % geschuldet werden.
Bei einem Ölpreis unter 100 $ müssen 60 % innerhalb der 90 Tagefrist gezahlt werden und bei einem Ölpreis über 200 $ nur 30 %. Die Karibikstaaten können zu diesen Konditionen bis zu 185,000 Barrel am Tag erwerben. Auch Bezahlungen mit Waren oder Dienstleistungen (Tauschhandel) sind möglich.
Leider kein Kommentar vorhanden!