In der Dominikanischen Republik sind in 13 Provinzen 152 Fälle von Cholera registriert worden. Dies gaben die dominikanischen Gesundheitsbehörden heute bekannt. Alle bisher aufgetretenen Fälle wurden in Elías Piña, San Juan, Santiago, Santo Domingo, Azua, Dajabón, Independencia, Valverde, Baoruco, La Altagracia, María Trinidad Sánchez, San Cristóbal und Monte Cristy registriert.
In Haiti steigt die Zahl neuer Cholera-Opfer ebenfalls weiter an. Nach den jüngsten Zahlen des nationalen Gesundheitsministeriums MSPP (1. Januar 2011) starben bislang landesweit 3.651 Menschen an der bakteriellen Infektion. Insgesamt sind seit Beginn der Epidemie 171.304 Personen erkrankt, 95.039 Infizierte mussten stationär behandelt werden.
Die Behörden der Dominikanischen Republik haben innerhalb von 24 Stunden bis zu 3.000 undokumentierte haitianische Staatsbürger nach Haiti zwangsdeportiert. Diese Rückführungen, welche als Präventivmaßnahme gegen die Cholera gelten, stoßen immer mehr auf Protest. Mehrere kirchliche Organisationen verurteilten die sogenannte “rassistische Profilerstellung” der Regierung, der selbst dunkelhäutige Bürger aus der Dominikanischen Republik zum Opfer fielen.
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