Nach der verheerenden Katastrophe im brasilianischen Bundesstaat Rio de Janeiro hat Gouverneur Sérgio Cabral sieben Tage offizielle Trauer für seinen Bundesstaat ausgerufen. Die schlimmste Naturkatastrophe in der Geschichte Brasiliens hat nach letzten offiziellen Berichten mindestens 558 Menschen das Leben gekostet.
Cabral hatte bereits am gestrigen Freitag ein entsprechendes Dekret unterzeichnet, welches am kommenden Montag (17.) durch die Veröffentlichung im Amtsblatt in Kraft tritt. Auch am heutigen Samstag werden weitere Leichen aus den gewaltigen Schlamm- und Trümmerbergen geborgen. Inzwischen haben neue Regenfälle eingesetzt, welche die Situation noch verschärfen.
Die Bergungsarbeiten in den Städten Teresópolis und Petrópolis wurden am Samstagmorgen wieder aufgenommen, nachdem die Suche nach noch vermissten Personen in den Nachtstunden aufgrund von Stromunterbrechungen eingestellt werden musste.
In Nova Friburgo, wo bislang 252 Tote zu beklagen sind, waren die Suchmannschaften hingegen die ganze Nacht weiter im Einsatz. Noch immer sind in der Region rund 100 Kilometer nördlich der Millionenmetropole Rio de Janeiro ganze Dörfer und Viertel der betroffenen Städte von der Außenwelt abgeschnitten, ein Anstieg der Todesopfer wird befürchtet.
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