Nach dem Zusammenbruch eines neu erstellten acht-stöckigen Gebäudes in der bolivianischen Stadt Santa Cruz de la Sierra sind nach jüngsten Berichten bisher acht Todesopfer geborgen worden, mindestens 8 Personen sollen noch unter den Trümmern begraben sein. Das Gebäude hatte 43 Wohnungen, drei Läden, einen Swimmingpool auf der Oberseite, Parkplätze und ein Versammlungshaus. Der Einsturz ereignete sich in der Nacht von Montag auf Dienstag (25).
Mehr als 500 freiwillige Helfer, unter anderem aus Brasilien, Chile, Peru und Argentinien, befinden sich im Dauereinsatz. An der Unglücksstelle spielen sich dramatische Szenen ab. Die Retter befinden sich etwa drei Meter von den Eingeschlossenen entfernt, Tonnen von Gestein behindern die Bergungsarbeiten. Da über der Stadt eine glühende Hitze herrscht wird befürchtet, dass die Eingeschlossenen an Wasser- und Sauerstoffmangel sterben könnten.
Inzwischen wurde bekannt, dass die Statik des Gebäudes auf acht Stockwerke ausgelegt war. Illegalerweise sollen jedoch zwei Stockwerke hinzugefügt worden sein, was zum Einsturz des Hauses führte.
Als das Haus zusammenstürzte war es noch im Bau! Es enthielt also noch nicht die angegebenen Einrichtungen! Aus eigener Ansicht muß die Einsturzursache darauf zurückgeführt werden, daß die Stahlbetonstützen kaum Stahlarmierungen enthielten. Man kann das gut sehen, wenn man sich die Trümmer mal genau ansieht. Offiziell wird das sicher nie zugegeben werden, denn zur Zeit werden hunderte solcher Gebäude in Santa Cruz de la Sierra errichtet.