Die brasilianische Präsidentin Dilma Rousseff ist zu zu ihrem ersten offiziellen Staatsbesuch in Argentinien eingetroffen. Das erste weibliche Staatsoberhaupt der grössten Landes in Südamerika wurde auf dem Jorge Newbery Metropolitan Airport in Buenos Aires von ihrer Amtskollegin Cristina Fernández de Kirchner empfangen.
Nach einem gemeinsamen Frühstück trafen sich die beiden Staatsoberhäupter mit der Präsidentin der Madres de Plaza de Mayo (Mütter und Großmütter der Plaza del Mayo) und anderen Mitgliedern verschiedener Menschenrechtsorganisationen. Rousseff hatte bereits im Vorfeld ihres Staatsbesuch mehrfach betont, dass sie eine vehemente Verteidigerin der Menschenrechte ist. Zeigte Vorgänger Lula da Silva noch gewisse Sympathien für den iranischen Staatspräsidenten Mahmud Ahmadinedschad, verurteilte sie die menschenverachtende Politik in der islamischen Republik auf das Schärfste.
Während einer gemeinsamen Sitzung, die im Regierungspalast “Casa Rosada” stattfand, bekräftigten beide Führer den Wunsch auf Vertiefung und Ausbau der bilateralen Beziehungen zwischen beiden Ländern. Dies führe nach Worten von Rousseff zu „einer größeren Präsenz auf der internationalen Bühne“. Darüber hinaus wurden Vereinbarungen für eine Zusammenarbeit im Energiebereich und der technologischen Entwicklung unterzeichnet.
Der bilaterale Handel zwischen Argentinien und Brasilien wuchs von 2003 bis heute um 273,4 Prozent. Laut dem Wirtschaftsforschungsinstitut Investigaciones Económicas Sectoriales (IES) stieg der Handel zwischen beiden Nachbarstaaten von insgesamt US $ 8.641 Milliarden in 2003 auf 32.262 Milliarden im Jahr 2010. Die Exporte nach Brasilien erreichten US $ 14.319 Milliarden im Jahr 2010, was einen Anstieg von 25,9 Prozent gegenüber 2009 bedeutet. Die Steigerung wurde insbesondere durch ein Plus bei Automobilen-und Autoteilen erreicht, welche 50 Prozent der gesamten Ausfuhren im Jahr 2010 ausmachten.
In einer gemeinsamen Pressekonferenz betonten Rousseff Dilma und Cristina Fernández erneut die guten Beziehungen zwischen Argentinien und Brasilien. „Dilma“ legte Wert auf die Feststellung, dass die Wahl ihres ersten offiziellen Staatsbesuchs seit ihrer Amtseinführung am 01. Januar „kein Zufall“ sei. Nach ihren Worten verfügen beide Staaten über genügend Potenzial, um das einundzwanzigste Jahrhundert zu einem Jahrhundert der lateinamerikanischen Länder zu machen.
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