Brasilien verurteilt Kämpfe und Festnahme von Journalisten in Ägypten

kairo

Datum: 04. Februar 2011
Uhrzeit: 04:03 Uhr
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Autor: Redaktion
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► Körperliche Unversehrtheit muss gewährleistet sein

Die brasilianische Regierung hat die anhaltenden Kämpfe in Ägypten verurteilt. Gleichzeitig protestierte sie gegen die Verhaftung von zwei brasilianische Journalisten. “Die brasilianische Regierung bedauert die gewalttätigen Auseinandersetzungen im Zusammenhang mit den jüngsten Entwicklungen in Ägypten, einschließlich der Akte der Feindseligkeit gegenüber der Presse”, lautete die Mitteilung des Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten aus der Hauptstadt Brasilia.

Bei den Verhafteten soll es sich um den Kameramann von TV Brasil, Gilvan Rocha und Corban Costa von Rádio Nacional handeln. Beide Männer wurden angeblich am Mittwoch (2.) festgenommen und ohne Wasser in einem fensterlosen Raum mit nur zwei Stühlen und einem Tische über mehrere Stunden festgehalten. Zusätzlich wurden ihnen noch die Augen verbunden. Nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur ABr wurden die Journalisten gezwungen eine Erklärung in arabischer Sprache zu unterzeichnen, womit sie sich zu einer sofortigen Ausreise aus Ägypten verpflichteten. Die brasilianische Regierung forderte die ägyptischen Behörden auf, Maßnahmen für die bürgerlichen Freiheiten und die körperliche Unversehrtheit von Menschen und Ausländern im Land zu gewährleisten.

Beim blutigen Volksaufstand in Ägypten sind bei Straßenschlachten zwischen Gegnern und Anhängern von Präsident Hosni Mubarak nach einem Bericht der Vereinten Nationen bisher mehr als 300 Menschen getötet und über 3.000 verletzt worden. Zehntausende Menschen ließen sich auch durch militante Mubarak-Anhänger nicht davon abhalten, auf dem zentralen Tahrir-Platz in Kairo für einen sofortigen Regimewechsel zu demonstrieren und lieferten sich blutige Gefechte, in denen auch die Journalisten mehrerer ausländischer Medien gerieten.

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Viele Regierung haben inzwischen begonnen, ihre Staatsbürger von der Sinai-Halbinsel zurückzuholen. Laut den Angaben mehrer lateinamerikanischer Botschaften werden dutzende Staatsbürger aus Mexiko, Uruguay, Argentinien, aus der Dominikanischen Republik, Chile, Kolumbien, Honduras und Costa Rica mit Charter Flugzeugen ausgeflogen.

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