Brasilien: Falscher Arzt aus Deutschland praktizierte unterm Zuckerhut

kai-niespodziany

Datum: 07. Februar 2011
Uhrzeit: 03:57 Uhr
Ressorts: Brasilien, Panorama
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
Sprachkurs Portugiesisch (Brasilianisch)
► Ohne gültige Lizenz praktiziert

In Rio de Janeiro ist am Wochende bei einer Polizeioffensive in acht Armenvierteln in den Stadtteilen São Carlos und Santa Tereza der deutsche Staatsbürger Kai Jörg Niespodziany verhaftet worden. Behördenangaben zufolge hält sich der Mann illegal im grössten Land von Südamerika auf  und praktizierte ohne gültige Lizenz als Arzt in einer irregulären Krankeneinrichtung in einer Favela der Millionenmetropole.

Die illegale Krankenstation befand sich nach Berichten lokaler Medien in einem Gemeindezentrum in der Favela Chuveirinho. Ob der Deutsche hier Personen aus dem Drogenmilieu oder mit Schussverletzungen behandelt hat, ist Gegenstand der laufenden Untersuchungen. Operationsbesteck, Medikamente, Verbandsmaterial, Rezeptblöcke und Atteste wurden sichergestellt, im luxuriös ausgestatteten Nebenzimmer soll der “falsche Doktor” gelebt und geschlafen haben.

Wie das brasilien Magazin berichtet, wird Niespodziany, der auch über einen Facebook Account verfügt, vermutlich umgehend der brasilianischen Bundespolizei PF überstellt. Ob er bis zu einem möglichen Prozess aufgrund illegalem Praktizierens in Haft bleibt oder bereits in den kommenden Wochen in sein Heimatland abgeschoben wird, ist allerdings unklar.

P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie jetzt Fan von agência latinapress! Oder abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter und lassen sich täglich aktuell per Email informieren!

© 2009 - 2024 agência latinapress News & Media. Alle Rechte vorbehalten. Sämtliche Inhalte dieser Webseite sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung und Verbreitung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung von IAP gestattet. Namentlich gekennzeichnete Artikel und Leser- berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für Einsendungen und Rückmeldungen bitte das Kontaktformular verwenden. Bildnachweis: Facebook

Dies könnte Sie auch interessieren

Kommentarbereich

Hinweis: Dieser Kommentarbereich ist moderiert. Leser haben hier die Möglichkeit, Ihre Meinung zum entsprechenden Artikel abzugeben. Dieser Bereich ist nicht dafür gedacht, andere Personen zu beschimpfen oder zu beleidigen, seiner Wut Ausdruck zu verleihen oder ausschliesslich Links zu Videos, Sozialen Netzwerken und anderen Nachrichtenquellen zu posten. In solchen Fällen behalten wir uns das Recht vor, den Kommentar zu moderieren, zu löschen oder ggf. erst gar nicht zu veröffentlichen.

Leider kein Kommentar vorhanden!

Diese News ist älter als 14 Tage und kann nicht mehr kommentiert werden!