Der seit einem Monat andauernde Streik bei der venezolanischen Coca-Cola-Femsa ist beendet. Ein Sprecher des Unternehmens gab bekannt, dass ein neuer Tarifvertrag unterzeichnet wurde. Präsident Hugo Chávez hatte in den letzten Tagen gedroht, das Unternehmen zu verstaatlichen.
Der mexikanische Abfüller bezeichnete die Verhandlungen mit den Mitarbeitern des Werks in Valencia, im kleinsten, zugleich aber bevölkerungsreichsten Bundesstaat, als „langwierig und komplex“. Femsa legte Wert auf die Feststellung, dass die jetzige Einigung durch das Arbeitsministerium vermittelt wurde.
„Der neue Vertrag ist ein wichtigen Schritt zur Aufrechterhaltung einer kontinuierlichen Verbesserung der Löhne. Gleichzeitig bekräftigt er das Bekenntniss von Coca-Cola FEMSA zu den Arbeitern im Land“, gab Rodrigo Anzola, Direktor des Unternehmens in einem Interview bekannt. Nähere Angaben über den neuen Tarifvertrag wurden nicht mitgeteilt.
Coca Cola beschäftigt rund 8.000 direkte Mitarbeiter und generiert rund 20.000 Arbeitsplätze in Venezuela. Das Unternehmen besitzt vier Werke und 33 Distribution. Seit Dezember gab es zahlreiche Probleme und Werksschließungen in Valencia. Aufgrund dieser Proteste verzeichnete das Unternehmen nach eigenen Angaben im Januar Verluste von etwa 23 Millionen US-Dollar, zusätzlich kam es zu Ausfällen bei der Versorgung mit Mineralwasser, Softdrinks und anderen Getränken. Laut Femsa soll die Produktion ab sofort wieder aufgenommen werden.
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