Die Erde im Andenstaat Chile kommt auch weiterhin nicht zur Ruhe. In der Nacht zum Sonntag ereigneten sich zwei weitere starke Erdbeben in der Region rund um Concepción. Dort waren bereits in den vergangenen Tagen mehr als ein Dutzend Beben mit einer Stärke von bis zu 6.8 auf der nach oben offenen Richter-Skala registriert worden.
Wie der US-amerikanische Erdbebendienst USGS mitteilte, erreichten die neuerlichen Erdstöße Werte von 6.0 und 5.8. Zentrum der Erschütterungen war erneut die Region rund 25 Kilometer nördlich von Concepción, zu grösseren Schäden kam es laut dem chilenischen Katastrophenschutz jedoch nicht.
Derweil wurde der von den Erdstössen am Freitag betroffene Tunnel Cristo Redentor zwischen Chile und Argentinien wieder teilweise für den Verkehr geöffnet. Rund 800 LKW und mehr als 2.000 PKW warteten am Sonntagmorgen auf beiden Seiten. Die unterirdische Strasse ist eine der wichtigsten terrestrischen Verkehrswege zwischen beiden Staaten und verbindet Santiago de Chile mit dem argentinischen Mendoza.
Auf chilenischer Seite dauern die Aufräumarbeiten derweil an. Die letzten Beben hatten Erdrutsche und Geröll-Lawinen ausgelöst, welche die Zufahrtswege zu dem Grenztunnel blockierten. Augenzeugen berichteten von gewaltigen Felsbrocken, welche die Strasse massiv beschädigt hätten.
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