Der Nordosten Perus ist durch einen Ausbruch des Dengue-Fieber betroffen. Die peruanischen Gesundheitsbehörden haben in der Region Loreto, der flächenmäßig größten Region Perus, die Alarmstufe Rot ausgerufen.
Laut Gesundheitsminister Dr. Oscar Ugarte wurde das Auftreten einer neuen Variante des Virus mit dem Namen “Asiático-Americana” bestätigt, der vermutlich aus Brasilien stammt. Dieser neue Stamm ist nach seinen Worten schwer zu behandeln und hat inzwischen zu einer Epidemie mit tausenden von Infektionen geführt. In der peruanischen Stadt Iquitos sind nach offiziellen Berichten bisher 14 Menschen an Dengue gestorben. Die Tourismusbehörden gaben bekannt, dass viele Touristen aus Angst vor der Krankheit ihren Urlaub vorzeitig abbrechen oder von ihrer gebuchten Reise zurücktreten.
Die WHO schätzt, dass jährlich 50 bis 100 Millionen Personen am Dengue-Fieber erkranken, 500.000 Personen einen schweren Krankheitsverlauf durchleiden und 22.000 Personen sterben; die meisten der Todesopfer sind Kinder. Die Krankheit klingt bei den meisten Patienten nach 3 bis 7 Tagen wieder ab. In ungefähr 2 – 4 %der Fälle jedoch nimmt die Krankheit einen schweren Verlauf und ein Dengue Hämorrhagisches Fieber (DHF) oder ein Dengue Shocksyndrome (DSS) kann auftreten.
Diese schweren Verläufe enden in 1–5 % aller Fälle tödlich, die Sterblichkeitsraten können bei einzelnen Epidemien aber auch 15 % erreichen. Im vergangenen Jahr starben unter anderem in der Dominikanischen Republik, Brasilien und Honduras, mehrere hundert Menschen an der Krankheit.
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