Das Komitee zum Schutz von Journalisten (CPJ) zeigt sich über das Wiederaufleben der Zensur in Lateinamerika sehr besorgt. In ihrem Jahresbericht weist die Organisation darauf hin, dass die Region die schlimmsten Einschränkungen innerhalb der letzten 30 Jahre erlebt.
Laut der Studie breitet sich eine Gesetzlosigkeit über weite Gebiete des Kontinents aus. Carlos Lauria, Programm-Koordinator vor CPJ teilte mit, dass einige Führer des Kontinents eine deutliche Verachtung für demokratische Institutionen an den Tag legen. Gleichzeitig sei nach seinen Worten ein Missbrauch staatlicher Mittel feststellbar. Lauria wies dabei auf den venezolanischen Präsidenten Hugo Chávez hin, der in zehn Jahren Regierungszeit mehr als 1.300 Stunden Sendezeit im Radio und TV belegte. Dies hauptsächlich dazu, um “ Kritiker zu unterdrücken“.
„In Venezuela gibt es immer mehr Zensur. Zeitungen werden daran gehindert, unbequeme Berichte für die Regierung zu veröffentlichen. Neue Gesetze beschränken die Inhalte im Internet und üben Kontrolle über Radio und Fernsehen aus“. CPJ zeigte sich ebenfalls über die Situation in Bolivien und Mexiko besorgt. Immer mehr rassistische und diskriminierende Ideen würden veröffentlicht, Journalisten und Medien hätten keinen Anspruch auf Immunität.
Merkwürdig, dass CPJ hauptsächlich von Venezuela und Ecuador schreibt, aber die meisten Journalisten in Mexiko und Honduras ermordet wurden … http://incakolanews.blogspot.com/2010/12/dead-journalists-in-latin-america-2010.html
Thema hier: Zensur
Thema in deinem Link: Journalistenmord