Gaddafi: Verwirrspiel um Venezuela, Syrien oder Zypern

Das Verwirrspiel über den Despoten aus Libyen hält weiter an. Nachdem sich Staatschef Muammar al-Gaddafi für 22 Sekunden im Fernsehen zeigte und mitteilte, dass er sich nicht in Venezuela sondern in Tripolis befindet, nährten libanesische Medien die Gerüchteküche.

Nach deren Meldungen soll einem libyschen Privatjet mit zehn nicht identifizierten Personen an Bord die Landeerlaubnis im vorderasiatischen Staat verweigert worden sein. Der Privatjet wurde von den Behörden umgeleitet und flog vermutlich nach Syrien oder Zypern weiter.

Inzwischen geht das Regime in Libyen mit aller Härte und Grausamkeit gegen Demonstranten vor. Wie der arabische Sender al-Dschasira unter Berufung auf Augenzeugen meldete, flogen Kampfflugzeuge in der Hauptstadt Tripolis Angriffe auf unbewaffnete Demonstranten und töteten mehr als 150 Menschen. Auf dem Flughafen der Hafenstadt Bengasi können keine Maschinen mehr landen, da die Landebahn stark beschädigt wurde. Auf der offiziellen Webseite der libyschen Botschaft in Berlin wird zu Protesten gegen Muammar al Gaddafi aufgerufen.