Die Zollbeamten in Panama haben 421 Kilo Haifischflossen beschlagnahmt. Die Flossen stammten von ecuadorianischen Hammerhaien und waren für Brooklyn (New York, USA) bestimmt. Die Bestände des Hammerhais, der in der Karibik unter anderem auch in den Gewässern der Dominikanischen Republik und Kuba vorkommt, werden von der International Union for Conservation of Nature (IUCN) als „gefährdet“ bis „stark gefährdet“ eingestuft.
Die Ladung war in 14 kleine Pakete aufgeteilt und wurde am Donnerstag (23.) im Gepäckraum des Tocumen International Airport (Aeropuerto Internacional de Tocumen) sichergestellt. Die Ware war als „getrockneter Fisch“ deklariert und ist bei einer Routinekontrolle von der Nationalen Zollverwaltung (ANA) sichergestellt worden. Am 17. Februar entdeckten die Zollbehörden bereits 25.000 getrocknet Seepferdchen, die aus Peru kamen und für den japanischen Markt bestimmt waren.
Hammerhaie leben weltweit vor allem im Bereich tropischer und subtropischer Küstengebiete. Sie sind in der Regel Einzelgänger, wobei einige Arten jedoch auch Gruppen von mehreren hundert bis mehreren tausend Individuen bilden können. Wie bei anderen Großhaien sind vor allem in Asien die großen Flossen als Basis der bekannten Haifischflossensuppe begehrt; der meist noch lebende Torso wird nach der Entfernung der Flossen sehr häufig zurück ins Meer geworfen, wo er verendet.
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