Bei einer der schlimmsten Naturkatastophen in Bolivien laufen die Aufräumarbeiten in der bolivianischen Stadt La Paz auf Hochtouren. Durch den Abrutsch eines Hanges wurden hunderte Häuser zerstört, Menschen kamen wie durch ein Wunder nicht zu Schaden. Unsere Fotogalerie zeigt das gewaltige Ausmaß der Zerstörungen in der Andenmetropole mit seinen rund 900.000 Einwohnern.
Nach Berichten lokaler Behörden wurden durch die Erdrutsche am Wochenende ca. 400 Häuser dem Erdboden gleich gemacht. Das gesamte Gebiet ist weiterhin schwer zugänglich, die Naturgewalten haben sämtliche Zufahrtswege blockiert oder zerstört. Die Anwohner, die sich aufgrund entsprechender Warnungen frühzeitig in Sicherheit bringen konnten, suchen nun in Schutt und Geröll nach ihren Habseligkeiten.
Die Regierung in La Paz hat inzwischen die Alarmstufe Rot ausgerufen hat. Die Behörden sprachen vom „größten geologischen Desaster“ in der Geschichte der Metropole. Ein für heute geplanter Dialog des bolivianischen Gewerkschaftsdachverbandes Bolivianische Arbeiterzentrale (COB) mit der Regierung wurde kurzfristig abgesagt und auf unbestimmte Zeit verschoben. Beide Seiten wollten ihre abgebrochenen Verhandlungen über eine sofortige Anhebung des gesetzlichen Mindestlohnes fortführen.
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