Der am 25. Dezember 2010 verstorbene ehemalige Präsident Venezuelas, Carlos Andrés Pérez, wird vorläufig in Miami bestattet. Nach vergeblichen Bemühungen um einen endgültigen Bestattungsort hat dies ein Richter in Süd-Florida angeordnet.
Carlos Andrés Pérez wollte nicht in Venezuela begraben werden. Nach Angaben seiner Frau war dies einer der letzten Wünsche des an einem Herzinfarkt in einer Klinik in Miami verstorbenen Politikers. “Mein Mann hat mich vor seinem Tod nur um zwei Dinge gebeten. Er möchte eingeäschert und nicht in Venezuela bestattet werden, solange Hugo Rafael Chávez Frías noch Präsident ist”, gab Cecilia Matos, Witwe des Verstorbenen bekannt.
Blanca Rodríguez, ehemalige Ehefrau von Carlos Andrés Pérez, lebt mit ihren Kindern aus erster Ehe in Venezuela. Rodríguez wollte die sterblichen Überreste in ihrer Heimat bestatten und hatte gegen die Beisetzung in den USA eine Aufhebung erwirkt. In einer eidesstattlichen Erklärung teilte Blanca Rodríguez dem Gericht mit: “Mein Mann und ich waren nie geschieden. Deshalb waren wir zum Zeitpunkt seines Todes gesetzlich verheiratet. Ich bestimme damit, wo die Leiche bestattet wird”. Beide Familien wollten einen juristischen Kampf vor den Gerichten von Miami vermeiden, konnten sich aber bis zum heutigen Tag nicht einigen.
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