Seif al-Islam Gaddafi: „Venezuela hat keine Ahnung von Situation in Libyen“

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Datum: 03. März 2011
Uhrzeit: 17:03 Uhr
Leserecho: 3 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Keine Notwendigkeit für eine ausländische Intervention

Der Sohn des libyschen Staatschefs Muammar Gaddafi, Said al-Islam Gaddafi, hat heute den Vorschlag des venezolanischen Präsidenten Hugo Chávez zur Gründung einer Kommission für Friedenskonsolidierung in Libyen mit Nachdruck zurück gewiesen. In einem Interview mit dem britischen Sender Sky News teilte Said mit, dass Venezuela keine Ahnung von der Situation in Libyien habe.

„Ich weiß gar nichts von irgendeinem Friedensplan der angeblich von Chávez iniziert wurde. Das ist genau so, als wenn ich mich zur Situation am Amazonas äussern würde. Die Venezolaner sind unsere Freunde und wir respektieren sie. Allerdings sind sie weit weg und haben keine Ahnung“, so Gaddafi. „Libyen liegt in Nordafrika und Venezuela in Lateinamerika. Danke, danke. Sie sind unsere Freunde. Es ist eine nette Geste, aber wir können unsere Probleme alleine lösen. Es besteht keine Notwendigkeit für eine ausländische Intervention“, fügte er hinzu.

Der venezolanische Präsident Hugo Chávez hatte mit dem libyschen Machthaber Muammar al Gaddafi telefoniert. Laut einer Erklärung soll Chávez seinem Amtskollegen die Gründung einer Kommission für Friedenskonsolidierung vorgeschlagen haben, welche in der angespannten Lage zwischen dem libyschen Diktator und seinen Gegnern vermitteln soll. Amr Moussa, Generalsekretär der Arabischen Liga bestätigte Gespräche über einen Friedensplan, welche nach seinen Worten jedoch geprüft werden müssen. Der Fernsehsender Al-Dschasira und mehrere Boulevard-Medien berichteten, dass der libysche Staatschef den Besuch einer diplomatischen Delegation bereits akzeptiert haben soll. Dies war allerdings ein Gerücht, welches offiziell nicht bestätigt wurde.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    albert einstein

    das ist ja wieder einmal lustig gedacht von könig hugo dem 1. um von den eigenen problemen im eigenen land abzulenken mischt er sich in einem land in einen streit ein, welchen er nicht mal von hören her kennt. dr könig von caracas lebt ungefähr in der selben glaszelle, wie drer loco gadaffi aus dem wüstenland. die beiden sollten weniger erdoel saufen, dann könnten sie besser und vor allem klarer sehen. es wäre vielleicht gut wenn der tolle hugo sich mit seinen gesellen beim gadaffi als söldner bewerben würde, dann könnten diese ladrones sich mit ihrer kampfkraft beweisen, und sich eventuell als söldner von den rebellen gefangenlassen nehmen lassen. ich bin überzeugt, dass sie dann mit kleinleuten mündern wieder gerne (wenn fast verschenkt überhaupt) oder besser nicht, zurückkehren würden.
    ich weis nicht wie lange es noch dauern muss, bis auch in venezuela die welle überschwappt und das volk zum zornigen montag aufgerufen wird. (ach nein montag geht nicht, da ist sicher wieder ein feiertag)……….. täglich verschenkt der herr doktor chavez aus gadaffis gnaden, aber- und abermilionen an petrodollar, indem er oel fast gratis liefert und dafür keine kohle für dringen sachen im eigenen land hat.
    man muss sich mal vorstrellen, da kann man was kaufen, muss nur 40% inner 90 tagen bezahlen )oder mit gegenleistungen vergüten, und der grosse rest, kann man 25 jahre lang zu 1% zins pro JAHR stehen lassen. man rechne sich das mal aus….. und dies an staaten, die beinahe nichts bezahlen können……………….. na ja und dieses 1% verschwindet sicher auf administrativem weg von der staatskasse weg……….. ha ha ha ha

  2. 2
    tabaiba

    Hallo Albert Einstein,
    Dein Kommentar ist hart aber wahr. Seit längerem verfolge ich das Geschehen in Venezuela, ganz einfach weil ich vorhatte, dorthin überzusiedeln. Nun lasse ich es aber, bis König Hugo der 1. abdanken muß oder abgedankt wird. Leider glaube ich aber, das das Volk von Venezuela viel zu träge ist, um solche Demos hervorzubringen wie jetzt die Menschen im Norden Afrikas. Vogel Straußpolitik war schon immer schlecht, es hilft aber, über die Miseren im eigenen Land hinwegzuschauen, denn mit dem Kopf im Sand oder wie Hugo im Öl kann man schlecht um sich schauen.

  3. 3
    Angiven

    Hola tabaiba, das Problem sind tatsächlich die Venezolanos.Die glauben einfach die Probagandaparolen die ihnen Tag für Tag im Radio und TV
    stundenlang vorgebetet werden.Wenn ich jetzt aufzählen müsste was in diesem Land alles schief läuft,würde das den Rahmen sprengen.Es fängt
    schon am Flughafen auf Margarita an(totale Schikane)über Lebensmittel-
    defizite und endet bei der Polizei die einen nach Strich und Faden abzockt.
    Aber Hugo muß sich um andere Länder kümmern statt das er sein eigenes Schrottland in Ordnung bringt.Ich würde mit dem Umsiedeln wirklich noch warten,bis sich die Lage hier normalisiert hat.Wie das immer auch geschehen mag.Venezuela wäre ein schönes Land.Ps.wäre noch zu sagen,
    daß die Tötungsrate weltweit die höchste ist,aber das Benzin ist fast geschenkt.(Sarkasmus laß nach)

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