Zwei US-Touristen sind beim Kentern ihres Schlauchbootes auf der argentinischen Seite der Iguazú-Fälle über Bord gestürzt und ertrunken. Acht weitere Personen, darunter drei Touristen aus Deutschland, erlitten Verletzungen und wurden in einem Krankenhaus behandelt. Die Opfer wurden als Laura Matjik Ebert (28) und Philip Musgruve (70) identifiziert. Beide Touristen starben an ihren erlittenen Kopfverletzungen. Das Ausflugsboot war mit Urlaubern aus den USA, Deutschland, Kolumbien und Argentinien besetzt.
Nach Berichten der Untersuchungsbehörden hat das Schlauchboot einen Fels gerammt und ist dabei umgekippt. Rettungseinheiten aus Argentinien und Brasilien haben acht Überlebende mit leichten Verletzungen aus dem Wasser gerettet. Das Unglück ereignete sich auf der argentinischen Seite von Iguazú an der Grenze zu Brasilien, rund 1.600 Kilometer nordwestlich von Buenos Aires.
Die Iguazú-Wasserfälle sind die Wasserfälle des Flusses Iguaçu/Iguazú an der Grenze zwischen dem brasilianischen Bundesstaat Paraná und der argentinischen Provinz Misiones. Die Wasserfälle bestehen aus 20 größeren sowie 255 kleineren Wasserfällen auf einer Ausdehnung von 2,7 Kilometern. Einige sind bis zu 82 Meter, der Großteil ist 64 Meter hoch. Die Wassermenge an den Fällen schwankt von 1500 m³/s bis über 7000 m³/s. Das umgangssprachlich Garganta del Diablo oder „Teufelsschlund“ genannte Wasserfallsystem ist eine u-förmige, 150 Meter breite und 700 Meter lange Schlucht. Da die meisten Fälle in Argentinien liegen, ist der größere Panoramablick von der brasilianischen Seite möglich. Die Fälle sind durch mehrere größere und kleinere Inseln voneinander getrennt. Über ungefähr 900 der 2.700 Meter fließt kein Wasser. Die Fälle liegen sowohl im argentinischen Nationalpark Iguazúals auch im brasilianischen Nationalpark Iguaçu. Diese wurden 1984 (Argentinien) und 1986 (Brasilien) zum UNESCO-Welterbe ernannt.
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