Tobago: Ich habe Heimweh nach „meiner“ Insel

Abflug1

Datum: 28. März 2011
Uhrzeit: 08:35 Uhr
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Die Insel Tobago, die südlichste der kleinen Antillen, lässt mich einfach nicht mehr los. Auch nach der dramatischen Scheiterung meiner Auswanderung ist diese kleine Karibikinsel mit ihrer Schwesterinsel Trinidad wie eine Sucht, die mich nicht mehr los lässt.

Voller Vorfreude habe ich die Fernsehserie „Traumhotel Tobago“, welche ein paar Tage vor meinem Abflug ausgestrahlt wurde, angesehen. Leider war ich von dieser Sendung sehr enttäuscht. Es wurde in diesem Film nichts landestypisches gezeigt, wie Wasserfälle, Regenwald, Schnorchelgebiete, Steeldrumbands oder Märkte. Stattdessen wurde die deutsche Botschaft in einem Prachtbau präsentiert, die es so auf Tobago gar nicht gibt. Der schönste Strand „Pigeon Point“ wurde umfunktioniert zu einem Krankenhaus, und noch so einiges mehr.

Trotzdem freue ich mich unbändig, als es endlich so weit ist.

Einmal mehr sitze ich im Flieger, der mich nach Tobago bringt. Bereits im Flughafen habe ich mich mit Urlaubsfieber infiziert, als ich beim Einchecken eine gute Freundin mit ihrem Sohn treffe. Sie ist mit einem Tobagonian verheiratet und hat mit ihm zusammen ein Kind. Es ist schon das zweite mal, dass ich sie zufällig im Frankfurter Flughafen treffe, weil wir den gleichen Flug gebucht haben. Sie war bei ihren Eltern in Deutschland zu Besuch und fliegt nun zurück nach Tobago zu ihrem Mann.

Natürlich erzählt sie mir gleich dies und jenes von der Insel, und ich bin in Gedanken  dem Flieger bereits weit voraus. Vorerst jedoch sitzen wir in unseren engen Sitzen, verspeisen das Essen, welches mehr oder weniger schmeckt- meistens weniger- und sind froh, dass es inzwischen nur noch sechs Stunden sind bis zur Landung.

Wir haben heute Rosenmontag, und beim Abflug früh morgens war es in Deutschland ganz empfindlich kalt. Um diese Jahreszeit verreise ich jedes Jahr zusammen mit meinem Mann Peter gerne auf irgendeine Insel, wo es schön warm ist. Vorher wälzen wir stets Prospekte, surfen im Internet und überlegen, welches Land uns noch locken könnte. Doch meistens buchen wir dann wieder Tobago, wo wir vor zehn Jahren unseren ersten gemeinsamen Urlaub verbracht, vor vier Jahren geheiratet haben und wo ich davor eine ganze Zeit lang gelebt habe.

Die kleine Karibikinsel Tobago bedeutet mir viel mehr als nur ein Ferienziel. Sie wurde mir in der Zeit, als ich dort lebte so etwas wie eine zweite Heimat, trotz all der schlimmen Dinge, die ich dort erlebte. Dies ist auch der Grund, weshalb ich immer wieder dort hin fliege und wenn ich es nicht tue, dann bekomme ich Heimweh nach „meiner Insel“.

Den Lesern, die meine Erlebnisse interessiert verfolgt haben, empfehle ich mein Buch zu lesen, in welchem ich noch von vielen weiteren spannenden Abenteuern erzähle.

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In „Abenteuer auf Tobago“ erzählt Solveigh Köllner von all den Abenteuern und Gefahren, aber auch von der einzigartigen Natur der Insel im karibischen Meer und den faszinierenden Eindrücken einer fremden Kultur.

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