Nach Angaben des brasilianischen Ministers für Tourismus, Pedro Novais, generiert die Tourismusindustrie 7,2 Millionen Arbeitsplätze. Laut Novak hat die Tourismusbranche bereits einen Anteil von 3% des Bruttoinlandsprodukts (BIP), bis zum Ende des Jahrzehnts wird mit 8 Prozent gerechnet. Alleine für die Fußballweltmeisterschaft im Jahr 2014 werden rund 3.6 Millionen Besucher, davon 600.000 aus dem Ausland, erwartet. Dadurch werden nach Regierungsangaben rund 850.000 neue Arbeitsplätze im Tourismussektor entstehen.
Die brasilianische Regierung hat ein Programm entwickelt, welches bis zu 1 Million Menschen Ausbildungschancen für die „Copa do Mundo de Futebol 2014“ bietet. Angeboten werden unter anderem professionelle Kurse in Tourismus, Gastronomie, Sprachen, Gastfreundschaft, Sicherheit, Gesundheit und Informationstechnologie.
Im weltweiten Durchschnitt generiert des Tourismus etwa 10 Prozent des Bruttosozialprodukts. Die relativ geringe Anzahl an Touristen (auf einen Besucher kommen in Brasilien ca. 37 Einheimische, in Deutschland nur etwa 4,6) ist auf verschiedene Faktoren zurückzuführen. Die Infrastruktur muss ausgebaut werden, große Entfernungen spielen eine Rolle. Beliebt bei Touristen sind vor allem die Strände und der Karneval von Rio de Janeiro, die Hauptstadt Brasília, das Amazonasbecken, der Nordosten mit seinen Stränden und Kultur, die Wasserfälle von Iguaçu und das Pantanal, eines der größten Binnenland-Feuchtgebiete der Erde.
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