Der Verein „Rettet den Regenwald“ berichtet, dass der Palmölkonzern Dinant des Agrarunternehmers Miguel Facussé mit einer 200 Mann starken Privatarmee, darunter Paramilitärs aus Kolumbien, die Menschen im Aguan-Tal im Norden von Honduras terrorisieren und umbringen lässt.
„Sie erschießen Bauern wie Tiere“, soll Lidia Ramos aus der Siedlung La Concepción gegenüber einer Abordnung von Menschenrechtlern und Medienvertretern aus Deutschland mitgeteilt haben. Mittlerweile 23 Morde an Bauern sowie der Mord an einem Journalisten und seiner Frau werden Facussé und seiner Corporación Dinant angelastet. Dinant soll sich mit Tricks und der Komplizenschaft der Regierung das Land von 700 Bauernfamilien angeeignet haben – insgesamt 11.000 Hektar. Die Bauern haben Teile der Palmölplantagen besetzt. Der Konzern versucht den Landkonflikt mit Gewalt zu lösen und schreckt auch nicht vor Mord zurück.
Im Januar 2009 genehmigte die International Finance Corporation (IFC), der für die Privatwirtschaft zuständige Teil der Weltbank, der Corporación Dinant einen 30-Millionen-US-Dollar-Kredit (Nummer 27.250). Ziel der Finanzierung ist es, „die Produktionskapazitäten zu erweitern“ und „neue Ölpalmplantagen zu entwickeln“. In Deutschland hat Dinant weitere 20 Millionen US-Dollar beantragt. Die bundeseigene DEG – Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH, die zur staatlichen KfW- Bankengruppe gehört, prüft aktuell das Gesuch, wie die Kölner Gesellschaft „Rettet den Regenwald“ gegenüber schriftlich bestätigte. Aufgrund des Bankgeheimnisses will die DEG aber keine Angaben zur Prüfung und zum Status der Finanzierung machen.
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