14 Millionen Menschen haben am Sonntag (4.) das Fernsehduell der fünf Kandidaten/innen für die am kommenden Wochenende stattfindenden Präsidentschaftswahlen verfolgt. Teilnehmer waren Keiko Fujimori (Fuerza 2011), Pedro Pablo Kuczynski (Bündnis Alianza por el gran cambio), Luis Castañeda Lossio (Solidaridad Nacional), der derzeitige Umfragenanführer Ollanta Humala (Bündnis Gana Perú) und Alejandro Toledo (Perú Posible).
Bei der Wahl am kommenden Sonntag (10.) werden neben dem Präsidenten auch zwei Vizepräsidenten, 130 Mitglieder des Kongresses und fünf Mitglieder für das Parlament der Andengemeinschaft neu gewählt. Der amtierende Präsident Alan García darf nicht wieder kandidieren, da die Verfassung keine zwei aufeinander folgende Amtszeiten zulässt. Die Kandidatin seiner Partei APRA, Mercedes Aráoz, hat ihre Kandidatur zurückgezogen.
Unter Alan García hat sich die peruanische Wirtschaftstätigkeit im Verlauf des Jahres 2009 bis hin zum Jahresbeginn 2010 wieder kräftig erholt. Nach einer kurzen Abschwächung in den ersten Quartalen des Jahres 2009 konnte vor allem im letzten Quartal wieder ein solides Wachstum erzielt werden. Das im regionalen Vergleich überdurchschnittliche Wachstum Perus hält weiter an. Im Jahr 2009 stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um insgesamt 1,12%. Die Arbeitslosigkeit sank im Vergleich zum Vorjahr von 8,8% auf 8,6%. Peru zählt damit zu den wenigen Staaten weltweit, die auch im Krisenjahr 2009 ein Wirtschaftswachstum verzeichnen konnten.
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