Die Militärpolizei in der brasilianischen Metropole Rio de Janero hat heute zwei Männer im Zusammenhang mit dem Massaker eines 23-Jährigen in einer Schule festgenommen. Laut Angaben der Staatsanwaltschaft stehen die beiden Verhafteten aus dem westlichen Stadtteil Sepetiba unter Verdacht, dem Schützen eine Waffe für rund 130 Euro verkauft zu haben. Der Revolver Kaliber 38 soll bei dem Amoklauf am Donnerstag vom Täter benutzt worden sein.
Bei dem grausamen Schul-Massaker in Rio de Janeiro in Brasilien hat der Amokläufer in zwei Klassensälen mehr als 100 Schüsse aus zwei Revolvern abgegeben. Dies berichten übereinstimmend verschiedene brasilianische Medien unter Berufung auf die polizeilichen Ermittlungen. Bei der Bluttat in der “Escola Municipal Tasso da Silveira” im Stadtteil Realango kamen zwölf Kinder im Alter von 12 bis 14 Jahren ums Leben, weitere elf Schülerinnen und Schüler wurden zum Teil lebensgefährlich verletzt. Für die Tat benutzte der 23-jährige Wellington Menezes de Oliveira zwei Revolver Kaliber 32 und 38. Laut Felipe Ettore, Vertreter der Mordkommission, ist die Herkunft der Waffe Kaliber 32 weiterhin nicht geklärt. Über das Motiv besteht weiterhin Unklarheit.
Zwei Tage nach dem Amoklauf sind mehrere der erschossenen Kinder beigesetzt worden. Tausende Menschen nahmen an der Zeremonie teil, es spielten sich dramatische Szenen ab. Inmitten der Tränen und Ohnmacht von Eltern und Verwandten warf ein Hubschrauber der Zivilpolizei Rosenblätter über der Trauerstätte ab. Weitere Opfer wurden nach der Freigabe ihrer Körper durch die Gerichtsmedizin inzwischen ebenfalls beigesetzt.
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